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zwei lesenswerte weblogs und ein verdammt feiner comment ...

".... setz dich entspannt hin, zünde dir eine zigarette an und komm für einen moment mit mir mit.... das leben an sich ist kompliziert, weil wir selbst nun mal kompliziert sind. was wir wissen ist, dass man für gute dinge kämpfen muss. die wirklich guten dingen muss man sich erarbeiten. deshalb gehen wir davon aus, dass das auch für die liebe gilt.

was aber, wenn die liebe sowas wie ein grundrecht ist ? was, wenn die liebe uns von haus aus zusteht ? wir nach komplizierten dingen ausschau halten, weil wir denken, je schwieriger die sache, desto richtiger ist sie ? und was, wenn wir damit falsch liegen ? (...)"


danke, der miss und den beiden herren. da lässt sich der gram darüber, dass ich offensichtlich an schlafstörungen und seniler bettflucht zu leiden beginne, beinahe vergessen.
sehpferd meinte am 8. Feb, 10:39:
Weitergelesen
Ich fand die Schreibe sehr schön, während ich glaube, den Inhalt einmal mehr als "trivial" bezeichnen zu müssen. Umso mehr machte mich dieser Satz im (weitergelesenen) Kommentar nachdenklich:

"ich denke inzwischen wirklich, dass wir alle so versessen darauf sind, uns zu verlieben, dass wir uns nicht genug zeit geben, um menschen gut genug kennenzulernen, um sich wirklich in sie - als person - zu verlieben".

Ja, es dauert lange, eine Person zu lieben. Ich befürchte, dass sich allzu viele Menschen gar nicht mehr als Personen zu erkennen geben. 
0815tussi antwortete am 8. Feb, 10:49:
hm ...
wie gibt man sich (nicht) als person zu erkennen? 
sehpferd antwortete am 8. Feb, 19:09:
Sehr einfach
... indem man sich ein Repertoire am Masken zulegt für jede Rolle, die man auf dieser Welt spielen möchte: Geliebtenmaske, Betroffenheitsmaske, Weltschmerzmaske. Bei mir müssen freilich alle derartigen Masken an der Garderobe abgegeben werden ... 
miss.understood antwortete am 8. Feb, 19:41:
nein,
es geht nicht darum, ich als person zu erkennen zu geben. es geht darum, sich die mühe zu machen, jemand anderen überhaupt als person zu verstehen. und natürlich auch darum, von jemand anderen als person verstanden zu werden. 
creature antwortete am 8. Feb, 22:06:
person(latein) ist gleich maske , ich möchte eigentlich zuerst das wesen wahrnehmen , das ja ohne namen und geschichte auf diese erde kam und gehen wird und an dem punkt sind wir alle sehr ähnlich . gedanken darüber machte ich mir schon als ich das erste mal in der sauna war, später in der lobau , denn nackt kannst nicht gleich erkennen ob doktor oder strassenkehrer , das merkst erst wenn jemand den mund auf macht und zu sprechen beginnt. also gibts den wahren menschen und dann kommt erst seine geschichte und er wird zur person...! 
0815tussi antwortete am 9. Feb, 06:55:
@ sehpferd - ich würde es identitäten nennen
identitäten, die man sich im laufe des lebens erschafft und die letztlich einen selbst ausmachen. diese identitäten sind imho substanziell und nicht mit einer einfachen "rolle" vergleichbar.

ich habe natürlich mehrere identitäten aufgebaut, im laufe meines lebens. wer nur eine sehen will und die anderen negiert, wird mich nie als gesamte persönlichkeit "erkennen". 
miss.understood antwortete am 9. Feb, 07:37:
das hat jetzt
nicht mehr mit dem thema an sich zu tun, aber ich muss es dennoch loswerden. sorry, aber eben musste ich echt lachen. ich denke, mein comment war durchaus zu verstehen. warum müssen männer immer erstmal erkläre, wie man es hätte verständlicher audrücken hätte können und welche worte man besser und richtiger verwenden hätte sollen, bevor sie sich zum inhalt gedanken machen und dazu was sagen ?

dabei jemanden als person wahrzunehmen, geht es nicht um titel und status. doch auch, aber nicht letztendlich. es geht darum, jemanden zu verstehen... to feel someone. 
sehpferd antwortete am 9. Feb, 23:18:
Begriffe, viele, viele Begriffe
Oh, wir sind schon wieder bei Begriffen, und damit natürlich wieder bei etwas ganz Kniffligem, bei dem man ständig die Lichtquellen wechseln muss, damit man es nicht nur im Licht der eigenen Weltsicht betrachtet.

Also, Miss: Vielleicht geht „es“ ja darum, sich die Mühe zu machen, den anderen zu verstehen. Aber dazu muss ich auch den Wunsch, die Neigung, die Fähigkeit haben – ich denke, Mühe allein reicht da nicht. Ich weise ganz verhalten darauf hin, dass wirkliches „Verstehen“ zwischen zwei Nachrichtensystemen der marke „Mensch“ ausgesprochen schwierig zu bewerkstelligen ist, sodass manche Forscher meinen, es ginge fast gar nicht.

Nun, Tussi: Ich denke, dass „Identitäten“ ein großes Wort ist, zu groß für mich und meine Welt ... das mag in Elfenbeintürmen gelten, aber nicht dort, wo ich nachgrabe. Mir reicht schon, wenn jeder sich ein wenig Selbst erkennen kann, und wenn wir lernen, etwas mehr vom anderen zu erkennen. „Identitäten“? Heute dies Schächtelchen, morgen jenes, übermorgen Personenmäntelchen, dann wieder Liebhaberdarsteller? Oder: guter Christ, guter Nazi, guter Kommunist? Nein, nein, ich bleibe ich, und sonst gar nichts.

Bleibt natürlich dies: Ich, Es, Über-Ich, Selbst, Existenz, Person, Persönlichkeit, Charakter ... ach, ich fände noch viele Begriffe. Aber eines weiß ich, und dies genau: Wenn ich nicht in der Lage bin, zu erkennen, dass mein Hirn lediglich ein Modell der Welt erfassen kann, dann kann ich nicht viel von der Welt erfassen. Und in diesem Modell, das im Hirn ist, lebt mindestens außer dem „Selbst“ noch ein „Andere“ ... ob wir über unser „Andere“ dem Verstehen unserer Mitmenschen näher kommen? Wäre ein Ansatz. 
0815tussi antwortete am 10. Feb, 06:50:
ohje, herr sehpferd,
was haben sie bloß gegen die von mir so heiß geliebten begriffsdiskussionen?
ich meinte identitäten in der definition der psychologie. kurz gefasst: die als "selbst" erlebte einheit einer person. und jetzt erzählen sie mir bitte nicht, dass sie sich in jeder situation, in jeder stimmung, in jeder lebensphase immer gleich erleben.

erleben sie sich nicht anders, je nachdem ob sie in partystimmung, übermütig und frisch verliebt sind, oder traurig, nachdenklich, womöglich gar verletzt? 
miss.understood antwortete am 10. Feb, 06:56:
herr sehpferd,
doch ja, man kann sich mühe geben. und was man an anderen nicht verstehen kann, kann man akzeptieren. nicht tolerieren, sondern akzeptieren.

frau tussi, schönen guten morgen : ) 
0815tussi antwortete am 10. Feb, 07:06:
guten morgen, werte miss :)
*wacheltmitdemkaffeehäferlrüber* 
shhhh antwortete am 10. Feb, 13:21:
Kleiner Themenwechsel zum Eingangsposting...
Sind die Erlebnisse zweier Provinz-Buckowskys denn wirklich als "trivial" einzustufen, wenn dann schlußendlich eine runde Diskussion über die Liebe angezettelt wird, Herr Sehpferd!?? Kann ja nich so inhaltslos gewesen sein, der Text... 
miss.understood antwortete am 10. Feb, 13:59:
ich nehme an,
was jetzt kommt, ist ein kleiner vortrag zum thema "der tatsächliche unterschied zwischen trivial und inhaltslos". 
0815tussi antwortete am 10. Feb, 14:23:
verehrte miss,
war das jetzt mein stichwort? ;)

ich muss leider arbeitsbedingt passen. *seufz* 
miss.understood antwortete am 10. Feb, 14:35:
geh, du tussi ; )
mein briefchen war an herrn sehpferd adressiert.

sollen sich die jungs das doch bitte untereinander ausmachen. ich stichle nur ein wenig. wie frauen nun mal so sind.... 
0815tussi antwortete am 10. Feb, 14:38:
schade irgendwie
wo ich im wortklauben doch fast so gut bin wie im sticheln. *g* 
sehpferd antwortete am 10. Feb, 16:12:
Erste Antwort: Erleben
Natürlich erlebe ich mich nicht immer gleich. Doch hat es nicht eine ganze andere Bedeutung, wie ich mich erlebe und wie ich meine Identitäten definiere? Für mich so ungefähr der gleiche unterschied wie zwischen dem Biss in ein rotes Äpfelchen und der chemischen Definition seiner Inhaltsstoffe. 
sehpferd antwortete am 10. Feb, 16:24:
Zweite Antwort: Verstehen
Ich zweifele nicht an der Mühe. Doch es ist für mich ein erheblicher Unterschied, ob ich verstehe, toleriere oder akzeptiere. Bei „Verstehen“ müssten wir auf die Grundbegriffe zurück: Ich kann einen Sachverhalt möglicherweise verstehen, weil er sich vollständig beschreiben lässt – wie aber lässt sich eine Empfindung vollständig beschreiben, wenn doch alle Menschen ihre Gefühle unterschiedlich erfahren? 
shhhh antwortete am 11. Feb, 21:06:
Für die Beschreibung
von Empfindungen gibt's in der Regel schöne Metaphern oder Vergleiche. Ist eigentlich ganz einfach, wenn man denn weiß wie's geht. "Ich fühl mich Scheiße!". So simpel, und jeder weiß, was gemeint ist. Oder fällt das jetzt wieder unter "trivial"? 
0815tussi antwortete am 11. Feb, 22:56:
die beschreibung der emotion
ist imho nicht DAS problem, aber verstehen, warum was welche empfindung und reaktion im "du" auslöst, das ist wohl eine eigene herausforderung. 
ettenau1 meinte am 8. Feb, 22:20:
die sache mit der Liebe ...
ich habe zurzeit auch einiges mit dir gemeinsam, würd mich freun wenn du bei mir auch einen Kommentar abgibst! Ich gehe davon aus das du eine Romantikerin bist nach dem verfassten Text! Gibt es die wirklich große Liebe wie man so schön sagt wirklich oder ist das eine Illosion? Ich bin zur Zeit verliebt aber ich denke das Mädl denkt zu Materiell und ich Weiss nicht was ich da tun soll! Na ja bis bald max 
diestimmeausdemhintergrund antwortete am 9. Feb, 08:19:
mit einer materiell denkenden frau isses wesentlich einfacher zu leben als mit einer romantikerin ;-)) 
creature antwortete am 9. Feb, 14:32:
ja, wennst viel geld hast schon, bald schaut sie dann aus wie die j.schiller und du wirst sie nicht mehr los, ausser du zahlst noch viel mehr... 
diestimmeausdemhintergrund antwortete am 9. Feb, 20:32:
*g*
die ham ja (deswegen?) kein geld mehr ;-) 
0815tussi antwortete am 9. Feb, 21:21:
lieber max,
ich finde, du hast vollkommen recht. diese materialistischen hartherzigen weiber rundherum, die z.b. auf dein auto abfahren, das du niemals mit diesem hintergedanken gekauft hast - schrecklich das.

aber vielleicht hast du ja lust einen scan deines lohnsteuerausgleiches hier hochzuladen, damit ich das wahre tragische ausmaß so richtig einschätzen kann, um dich dann - in kenntnis aller furchtbaren fakten - so richtig bedauern zu können. ;)

ich bin nicht nur eine ausgemachte romantikerin, ich bin eine sehr mitfühlende auch noch. 
Huemer antwortete am 10. Feb, 00:29:
liebe tussi,
ich finde deine Zeilen sehr schön. Mein Gefühl sagt mir, dass wir mit Liebe und Freude ins Leben geboren wurden, wir brachten es einfach mit. Ich konnte das in den Augen meiner Kinder, nachdem sie geboren waren, sehen - und der ganze Raum war erfüllt davon. Diese Stimmung hielt sich noch viele viele Tage, und manchmal blitzt es auch noch durch, Jahre später ... vielleicht - damit ich mich erinnere, dass es jenseits von harter Arbeit, Ärger, Frust, Wut, Angst ... etwas gibt, was darüber hinaus geht. Dieses "Etwas" läßt mich dann größer werden. Und dann paßt dieses Kleid einfach nicht mehr, dass ich mir anzog, von dem ich meinte, dass ich das bin. 
0815tussi antwortete am 10. Feb, 06:41:
büddö büddö büddö meine herren,
ich werde ja wirklich gerne gelobt, aber wie deutlich muss ich ein zitat eigentlich noch als zitat kennzeichnen? 
ettenau1 meinte am 10. Feb, 20:14:
die Sache mit der Liebe
Ich finde das auch so, ich finde das man den Menschen erst mal richtig kennen muß das dann mal Gefühle im Spiel sein können!
Ich finde das so manche Menschen nicht nach Gefühlen handeln!
Da gibts welche die gehen nach dem Ausehen, dann andere nach den was er ist und was er macht Schema, und andere sehen nur aufs Geldbörsel, da kenn ich auch so jemand!
Und dann nach einer Gewissen Zeit kommen diese jemand drauf das es do´ch nicht das richtige ist!
Will aber nicht sagen das alle so sind!
Bye Maxl 
0815tussi antwortete am 11. Feb, 22:53:
und manche,
lieber max, sind absolute sprachfetischistinnen ... 






 
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