aber ich werd's mir heute wieder ansehen, das da.
ja ja, sich zuerst über eine sendung aufregen und dann erst recht schauen. ist das tussig?
falls noch wer über so abartige neigungen verfügt: 17.30 auf mtv.
ja ja, sich zuerst über eine sendung aufregen und dann erst recht schauen. ist das tussig?
falls noch wer über so abartige neigungen verfügt: 17.30 auf mtv.
0815tussi - am Sonntag, 16. März 2003, 16:07 - Rubrik: tiefer als tief
die ausrichtung der sexualität an der fortpflanzung war zur zeit der frühen sexualpathologie die markierung anhand derer zwischen "pervers" und "normal" unterschieden wurde.
seit ende des 2. wk wurde ein wandel spürbar und zur norm wurde zunehmend das "gesunde" orgasmische funktionieren. die moralisierung wich (in der folge kinseys) einer standardisierung.
wo urspründlich als ziel die "emanzipation" formuliert wurde, also die abschaffung von herrschaft, standen als ergebnis die voraussetzungen für die totale verwertung von individuen. und das marktsubjekt ist in letzter konsequenz das alleinstehende, nicht partnerschafts-, ehe- oder familien"behinderte" subjekt.
nicht zuletzt die gen- und reproduktionstechnologie entkoppelt endgültig sexualität und fortpflanzung und führt zur technologischen ersetzbarkeit der frau als mutter. somit steht auf der einen seite die technologisierbare lust ohne mögliche fortpflanzung, auf der anderen seite eine gänzlich selbstreferenzielle sexualität, die sich unabhängig macht vom geschlecht.
traditionelle geschlechtscharaktere verschwinden damit zunehmend und können und dürfen auch verschwinden.
stehen wir vor der auflösung der geschlechterdifferenz? ist die zukunft ein "moderner unisexismus", in dem ein geschlechtsloses sexuelles selbst vorherrscht?
interessant dazu:
Hegener, Wolfgang; Das Mannequin: vom sexuellen Subjekt zum geschlechtslosen Selbst; Tübingen: konkursbuch Verlag 1992
seit ende des 2. wk wurde ein wandel spürbar und zur norm wurde zunehmend das "gesunde" orgasmische funktionieren. die moralisierung wich (in der folge kinseys) einer standardisierung.
wo urspründlich als ziel die "emanzipation" formuliert wurde, also die abschaffung von herrschaft, standen als ergebnis die voraussetzungen für die totale verwertung von individuen. und das marktsubjekt ist in letzter konsequenz das alleinstehende, nicht partnerschafts-, ehe- oder familien"behinderte" subjekt.
nicht zuletzt die gen- und reproduktionstechnologie entkoppelt endgültig sexualität und fortpflanzung und führt zur technologischen ersetzbarkeit der frau als mutter. somit steht auf der einen seite die technologisierbare lust ohne mögliche fortpflanzung, auf der anderen seite eine gänzlich selbstreferenzielle sexualität, die sich unabhängig macht vom geschlecht.
traditionelle geschlechtscharaktere verschwinden damit zunehmend und können und dürfen auch verschwinden.
stehen wir vor der auflösung der geschlechterdifferenz? ist die zukunft ein "moderner unisexismus", in dem ein geschlechtsloses sexuelles selbst vorherrscht?
interessant dazu:
Hegener, Wolfgang; Das Mannequin: vom sexuellen Subjekt zum geschlechtslosen Selbst; Tübingen: konkursbuch Verlag 1992
0815tussi - am Sonntag, 16. März 2003, 12:53 - Rubrik: hirnwixereien