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nachdem ich durch höchst ärgerliche äußere umstände daran gehindert wurde, endlich zu erledigen, was schon lange erledigt sein sollte und gerade mit nassen haaren ziemlich planlos vor dem compi sitze, ist das DIE ideale gelegenheit, wiedermal etwas hirnwixerei zu betreiben.

vor kurzem hatte ich mal wieder viel freude mit einem forum bei oesterreich.orf.at.

anlass dazu war, dass das land oberösterreich folgendes beschlossen wurde:
    "Im offiziellen Umgang und auch in allen öffentlichen Aussendungen soll künftig darauf geachtet werden, Frauen und Männer getrennt anzusprechen.
erstaunlich, wieviel aufsehen soetwas im 21. jahrhundert noch erregen kann. und gerade die, die "den emanzen" immer vorwerfen, ihre "weiblichkeit" zu verleugnen und "mannweiber" zu sein bzw. sein zu wollen, können sich nicht minder darüber echauffieren, dass diese bösen kreaturen ALS FRAUEN in der sprache berücksichtigt werden wollen.

diese mangelnde berücksichtigung der geschlechterdifferenz ließe sich natürlich (wie meist proklamiert) als eine entscheidung für eine vereinfachung verstehen, was hier jedoch ausgeschlossen wird, ist die verschiedenheit selbst, in der sich das menschliche subjekt aufgrund des geschlechts konstituiert.

das weibliche subjekt findet im erkenntnisakt nicht nur die zu erkennende welt außerhalb seiner selbst und sich gegengesetzt vor, sondern auch sich selbst im anderen geschlecht und das zumeist nach wie vor als untergeordnet, als nicht-der-rede-wert.

 
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