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"wieviel über diesen krieg in zb. vier monaten noch diskutiert wird" will luder wissen.

und ich gestehe: ich habe meine "überdosis" jetzt schon. nicht, dass es nicht sehr interessante artikel und auch weblogs dazu gäbe, aber diesen überfluss an stammtischgesprächen und tv-interviews und und und ... nein, ich werde in vier mo}naten sicher nicht mehr darüber diskutieren wollen. ich will es jetzt schon nicht mehr.
großstadtneurotikerin meinte am 21. Mär, 09:11:
stimm ich zu
an meisten störts mir dass man versucht einem schlechtes gewissen zu machen wenn man sich daran nicht beteiligt. jeder hat eine eigene art mit unglück , krieg etc. umzugehen.
zur zeit lebt jeder mit dem krieg , ob man es will oder nicht. man kanns weder verdrängen ..noch wirklich was beinflussen. krieg im kopf, krieg im tv, kriegsnachrichten... man wird ganz plem plem im kopf davon..ist aber ok. so ist das leben. der einer verabeitet das alles im kopf ..ein anderer hat den drang sich mitzuteilen und tut das auch im web.
mir reichts wenn ich heim gehe und meine cnn nachrichten sehe und mir selbst gedanken darüber mache bzw. mich darüber mit freunden austausche... jeder hat eine eigene art mit dem krieg umzugehen und kollektives darübermotzen bringt.. mir persönlich .. nichts. was nicht gleichzeitig bedeutet dass mir das ganze am arsch vorbei geht. 
meisterkoechin meinte am 21. Mär, 09:35:
Man sollte eine Grundposition haben
Krieg ja oder nein.
Die Details wird man erst in 5-10 Jahren adäquat diskutieren können, siehe 2. Golfkrieg 1990/91. 
kohlehydrat antwortete am 21. Mär, 09:50:
ja, die habe ich.
und seit monaten diskutiert und standpunkte ueberdacht bis mir zu den ohren rauskommt. ich seh ein dass das diskutieren sehr notwendig ist, menschen sollten und muessen meinungen bilden, schliesslich ist das die grundlage fuer unser zukuenftiges weltbild. aber fuer meinen teil wuerd ich gern das gefuehl haben weiterzukommen, nicht weg vom thema aber irgendwie weiter im handlungsprozess, nicht am stand stehen, sich im kreis drehend diskutieren. 
0815tussi antwortete am 21. Mär, 10:39:
@ meisterköchin
ich bin gegen krieg. ich kann diesem regime rein gar nichts abgewinnen.
die position ist "nein", leider kein "nein", an dem niocht auch ein "aber" dran hängt, aber so geht es uns hier vermutlich allen.

@kohlehydrat: gebe dir vollkommen recht, nur bin ich momentan nich in der lage, den sprung auf die meta-eben zu schaffen, ohne in plattheiten zu verfallen. :( 
kohlehydrat antwortete am 21. Mär, 10:48:
@meisterkoechin: schon auf uni? :)

zum thema (@tussi): diesbezueglich habe ich einen vorteil (oder nachteil, wie manns nimmt). mich gibts schon laenger, das heisst ich hatte schon reichlich gelegenheit standpunkte immer und immer und immer wieder zu ueberdenken und hinterfragen. damit werde ich nicht aufhoeren, illusionen mache ich mir auch keine dass mir dazu gelegenheiten fehlen werden. wuenschen wuerd ich mir das gefuehl dass auch irgendwas weitergangen ist.  
0815tussi antwortete am 21. Mär, 11:04:
@ kohlehydrat
na so die totale "newcomerin" bin ich auch nicht auf dieser welt :))

aber derzeit habe ich (rein beruflich) beinahe den ganzen tag über mit polemischen schwarz-weiss-malereien zu diesem thema zu tun und da ist es sehr schwer, den schritt zurück zu machen und eine sinnvolle diskussion zu führen. 
kohlehydrat antwortete am 21. Mär, 11:08:
weiss ich tussi :)
ich hab halt noch knapp 10 mehr als du.

ueber deinen job hab ich gestern nacht nachgedacht: ich koennte das jetzt nicht. :( 
Kratzbürste meinte am 21. Mär, 10:31:
Mir gings ja ...
... mit dem 11. September schon so. Irgendwann konnte ich es einfach nicht mehr hören und sehen!
Und auch gestern beim Durchzappen - überall Kriegsberichte! 
Zorra meinte am 21. Mär, 10:56:
Den ganzen Tag Spezialsendungen
zum Krieg. Krieg kann live am TV mitverfolgt werden. Ist doch nicht normal? 
rip antwortete am 21. Mär, 11:23:
ambivalenz
genieße diese fragen immer mit vorsicht - machen die medien uns zu voyeuren; oder passen sich die medien unseren bedürfnissen an?
"wir menschen" tratschen doch sonst auch so gerne... is es da nicht logisch, dass medien ihre vollen technischen möglichkeiten ausreizen? die frage ist nur noch, WAS wir WIE präsentiert bekommen. nicht, OB wir es bekommen - denn das wir es wollen, ist sicher. seht euch bloß die immens gestiegene aufmerksamkeit aller rezipienten auf allen kanälen an: internet-zugriffe, tv-quoten, radio-quoten steigen ins unermessliche.

und da wollen wir noch behaupten, wir wollen das alles gar nicht mehr sehen?? 






 
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