0815
bauchnabelschau
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also gut, warum auch nicht: jetzt neu auch hier: topic "bauchnabelschau".

womit ich mich nie näher beschäftigt habe, ist "body-orientated psychotherapy" oder bioenergetischen therapieformen. ein bisschen reich'sche theorie, nichts darüber hinaus.

wurde offensichtlich zeit, auch damit näher in kontakt zu kommen - über den umweg einer "zufallsbekanntschaft", aus der sich eine freundschaft entwickelte.
als zwischenergebnis eines längeren, so nicht intendierten prozesses, steht eine erkenntnis, aus der jetzt wohl etwas zu machen wäre.

ich bin eine "anger-structure" (im gegensatz zur fear- oder pain-structure), was heißen soll, dass meine wut für mich weit zugänglicher ist, als andere gefühle. heisst weiter, dass ich auch gefühle wie angst oder schmerz (auch traurigkeit) zunächst als wut wahrnehme und dementsprechend reagiere.

dummerweise auch noch wieder mal ein mechanismus, der sich alleine durch "hirnwixen" nicht auflösen lässt.

und das MIR! - da werde ich doch glatt mal wütend.
kohlehydrat meinte am 1. Feb, 16:29:
ja, kenn ich - zum teil.
zumindest kann einem dann keiner kommen und sagen man waere wie man waere aus unterdrueckter "wut", man muesse diese nur rauslassen, zu seiner wut stehen und so weiter und so fort und wieder von vorne.

persoenlich finde ich an dieser schutzpanzer methode nichts verwerfliches - solange mann/frau ihn nach dem ersten impuls auch mal ein stueck wieder ablegen kann. 
creature meinte am 4. Feb, 14:34:
bauchnabelschau ist ein sehr negativ besetztes wort, selbsterkenntnis passt schon eher. ich find es immer seltsam von menschen die hinz und kunz erklären wollen wo`s im leben lang geht und sich um den, der da herumspaziert, durch die augen schaut, der atmet, der einen namen hat und einen reisepass, der isst und schläft, der auf diese welt gekommen ist und wieder gehen wird, über den wissen wir oft so wenig! stimmt`s........?
auch bemerkenswert http://www.thework.org/about/index.html 
0815tussi antwortete am 4. Feb, 18:30:
danke für den link.

"By exposing unconscious beliefs to the clear light of direct investigation, the mind wakes up to its innocent mistake and gives up its losing battle with reality."

hat was. 
creature antwortete am 4. Feb, 19:24:
freut mich das du dir das angeschaut hast, aber es stimmt das unsere meisten probleme mit dem battle with reality zusammenhängen, gibt man den kampf auf wird viel energie für dinge frei, die uns wirklich am herzen liegen und das leben erhellen.... 
0815tussi antwortete am 4. Feb, 19:33:
ich schwanke
etwas in mir ist tief davon überzeugt, dass realität nicht einfach IST, dass wir sie schaffen, tag für tag.

eine vision haben davon, wie es sein könnte, impliziert das notwendigerweise den kampf gegen die realität? 
creature antwortete am 4. Feb, 19:49:
ich komme aus der "imagine" generation und kann mir denken was du meinst! ich war hippi und anarchist und maoist usw....nun beschäftige ich mich gerne mit den dingen die mir helfen mein bewußtsein zu hinterfragen und merke das ich für mich visionen haben kann, diese aber nicht immer nach aussen projizieren muß. gehts mir gut, profitieren alle mit denen ich kontakt habe. mein leben wird einmal vorbei sein und ich will das jetzt auskosten, jeden moment , jeder augenblick ist kostbar und ich möchte nichts versäumen und dafür bemühe ich mich halt so gut es geht..... 
0815tussi antwortete am 4. Feb, 20:31:
ich bin langsam-denkerin
bei mir muss alles erstmal sickern, damit ich es wirklich spüren kann. für den thread brauche ich wohl zeit. danke für die tür. 
0815tussi meinte am 4. Feb, 19:03:
heute komisch drauf
daran mag es liegen, dass mich dieser text gerade so angesprochen hat:

"das durchdringende gefühl der entfremdung. noch immer, und ich hatte mit 18 geglaubt daß es verschwundensein würde, wenn ich über 30 bin.

ich erlebe die tage als wäre ich statist in einer daily soap, als wäre mein leben nicht mein eigenes unvergleichliches leben, sondern alles nur ein temporärer auftritt - was ja im großen gesehen stimmt, aber für den kurzen zeitraum des lebens nicht zutreffen sollte."

 
diestimmeausdemhintergrund antwortete am 5. Feb, 07:15:
Die Möglichkeit der Mitbestimmung am eigenen Lebensverlauf wird vielfach überschätzt. Wieviel Entscheidungen treffe ich im täglichen Leben wirklich bewusst - ohne äusseren Einfluss - und wieviel Zeit eines Tages wird von anderen fremdbestimmt? 
sehpferd meinte am 4. Feb, 19:57:
wut tut gut
Freilich - beim Handeln ist es immer gut, Umsicht walten zu lassen, aber um überhaupt zum Handeln zu kommen, ist eine gehörige Portion Wut sicher eine ebenso gute Antriebsfeder wie Sex. 
0815tussi antwortete am 4. Feb, 20:30:
es ist gut, die eigene wut spüren zu können
nur scheint es wirklich so zu sein, dass die wut (als die mir zugänglichste "negative" emotion) angst oder schmerz zu leicht überlagert und diesen nicht genug raum lässt.

für mich ist wut wohl viel zu oft ein "schutzschild" gegenüber anderen gefühlen ... 
tgf meinte am 4. Feb, 22:41:
*lol 





 
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